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Gute Nachrichten für alle Wassernixen und Aquafrösche: Das Gartenhallenbad in Bernhausen, das 2022 sein 50-jähriges Bestehen feiert, wird für über sieben Millionen Euro generalsaniert. Davon fließen gut drei Millionen Euro aus Bundesmitteln.
„Die wichtige Förderung aus Berlin ist uns große Freude, Ansporn und Verpflichtung zugleich“, sagt Oberbürgermeister Christoph Traub. Die darüber hinaus notwendigen Eigenmittel zur Realisierung des Vorhabens hat jetzt der Filderstädter Gemeinderat einstimmig bewilligt. Die Gremiumsmitglieder sehen die soziale und integrative Bedeutung des Gartenhallenbads als Sport-, Vereins-, Schul- sowie Familieneinrichtung für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Traub: „Rund 90.000 Badegäste pro Jahr unterstreichen darüber hinaus die Notwendigkeit einer Generalsanierung. Das Gartenhallenbad ist ein Stück Filderstadt, das es für Klein und Groß, Jung wie Alt zu erhalten gilt.“
„Und wir wollen das Bad zukunftsfähig machen“, erklärt Jan Meier, der Leiter der zuständigen Filderstadtwerke, „und dies in baulicher, technischer und energetischer Hinsicht“. Zudem solle diese populäre Freizeiteinrichtung natürlich auch modernisiert und zeitgemäß gestaltet – sprich den geänderten Ansprüchen der Nutzenden angepasst werden. Auch spiele die Barrierefreiheit heute eine große Rolle. 1972 erbaut – seien in vielen Bereichen, so Meier, naturgemäß Verschleißerscheinungen zu beobachten. Zudem habe eine im Jahr 2015 beauftragte Studie ergeben, dass mittelfristig umfangreicher Handlungsbedarf bestehe.
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„Sicherheit nicht betroffen“
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Kein Zweifel: Das Gartenhallenbad an der Talstraße 43 ist in die Jahre gekommen – dessen Sicherheit sei aber indes nicht betroffen, wie Jan Meier betont. Läuft alles nach Plan, sei es laut dem Chef der Filderstadtwerke möglich, im Herbst in einem Auswahlverfahren einen Architekten für die Sanierung und Gestaltung des Bads zu bestimmen und Ende 2022 den Baubeschluss zu fassen. Diesem könnte sich 2023/2024 die eigentliche Bauphase (mit Schließzeit für die Badegäste) anschließen. Denkbarer Abschluss aller Arbeiten wäre dann Ende 2024.
Zu den Planungen: In deren Mittelpunkt steht unter anderem die veraltete Schwimmhalle samt Becken (Auskleidung, Konstruktion, Hydraulik, Badewasser-, Heizungs-, Lüftungs- und Elektrotechnik,…). Die Filderstadtwerke wollen zudem das erste Obergeschoss des Gartenhallenbads umgestalten. Im Zuge der Realisierung des so genannten „Sportstättenentwicklungsplans“ sollen beispielsweise bis zu drei Bewegungsräume zur Nutzung durch Vereine, Institutionen und die Volkshochschule sowie Material- und Lagermöglichkeiten erschaffen werden.
Darüber hinaus steht auf der Agenda, den Eingangsbereich, das Badeangebot und das Raumprogramm zu optimieren, den Umkleide- sowie Sanitärbereich zu erneuern sowie die Ziele des Klimaschutzkonzepts und des integrierten, nachhaltigen Stadtentwicklungskonzepts – kurz INSEK – umzusetzen. Letzteres bedeutet im Klartext, beispielsweise den CO2-Ausstoß durch Energieverbrauchsreduzieung insgesamt sowie durch geeignete Maßnahmen und Projekte zu erreichen. Und Experten müssen die Tragkonstruktion (Betonsanierung) verbessern und instand setzen sowie die Gebäudehülle in energetischer Hinsicht auf Vordermann bringen.
Es gibt viel zu tun. Die Filderstadtwerke packen es an – mit Unterstützung und Förderung des Gemeinderats sowie der Bundesmittel. Jan Meier: „Wir wollen jetzt Fahrt aufnehmen und die Zukunft des Gartenhallenbads gestalten – für alle kleinen und großen Filderstädter*innen.“ (sk)
Quelle: Amtsblatt Filderstadt vom 21. Mai 2021
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